Löscharbeiten in „ungleicher Schlacht gegen die Natur“ nehmen Fahrt auf
Auch zu Beginn der zweiten Woche wüten die Waldbrände auf Euböa weiter. Da sich die Lage in anderen Gegenden des Landes vorübergehend entspannt hatte, konnten jedoch mehr Ressourcen für die Löscharbeiten auf der Insel eingesetzt werden. Erleichternd kam hinzu, dass der Wind weniger stark wehte. Laut Angaben griechischer Behörden sind derzeit fast 880 Feuerwehrleute bei der Bekämpfung der Brände auf Euböa eingesetzt, unter ihnen auch Kräfte aus der Ukraine, aus Rumänien, Serbien, der Slowakei und Polen.
Hilfe aus dem Ausland
Zudem habe Serbien drei Löschhubschrauber zur Verfügung gestellt, die Schweiz und Ägypten jeweils zwei. Eilig angelegte Brandschneisen sollten dazu beitragen, das Übergreifen der Flammen auf Orte im Norden Euböas zu verhindern. Insbesondere die Kleinstadt Istiaia war von den Feuern bedroht.,
Im besonders betroffenen Norden der Insel herrscht bei Teilen der Bevölkerung Unmut wegen einer als verspätet empfundenen Reaktion der Behörden. Wären Löschflugzeuge früher eingesetzt worden, hätten sich viele Brände gar nicht erst zu riesigen Feuerwalzen entwickeln können, wird behauptet. Die Regierung hält dem entgegen, dass zunächst viele Ressourcen darauf gerichtet werden mussten, das Feuer von der Viermillionenstadt Athen fernzuhalten.