Olympische Spiele in Tokio finden ohne Zuschauer statt
Die Olympischen Spiele in Tokio werden auch ohne einheimische Zuschauer ausgetragen. Dies gaben die japanischen Gastgeber nach Beratungen mit dem Internationalen Olympischen Komitee (IOC) am Donnerstag bekannt. Die Spiele in Tokio (23. Juli bis 8. August) werden damit die ersten, die für Sportfans nur am Fernseher stattfinden. »Wir hatten keine andere Wahl«, sagte Organisationschefin Seiko Hashimoto.
Ein paar Ausnahmen soll es aber geben: Anders als in der Olympia-Stadt Tokio dürfen an einigen anderen Austragungsorten der Sommerspiele in Japan einheimische Zuschauer in die Arenen. So sollen unter anderem im Miyagi-Fußballstadion in Rifu Fans auf den Tribünen zugelassen werden, wie die Organisatoren mitteilten. In der Arena trägt die deutsche Olympia-Auswahl von Trainer Stefan Kuntz ihr drittes Vorrundenspiel gegen die Elfenbeinküste und möglicherweise auch ein Viertelfinale aus.
Die Entscheidung über die konkrete Zahl der Zuschauer treffen die regionalen Behörden. Zuletzt hatten die Olympia-Macher auf bis zu 10.000 Zuschauer pro Arena gehofft, wenn dabei nicht mehr als die Hälfte der Plätze belegt ist. Erlaubt werden sollen Zuschauer auch bei einigen Wettbewerben in Fukushima, Ibaraki und Shizuoka.
In Tokio und drei Nachbarpräfekturen wurden Zuschauer dagegen wegen der Verhängung des Coronanotstandes komplett ausgeschlossen.