Gesellschaft

Deutlich weniger Neuinfektionen und Todesfälle

Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 18.034 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das geht aus Zahlen des RKI von Mittwochmorgen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05:15 Uhr wiedergeben.

Zum Vergleich: Am Mittwoch vor einer Woche hatte der Wert bei 22.231 gelegen. Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner lag laut RKI am Mittwochmorgen bundesweit bei 132,8. Am Vortag hatte er bei 141,4, in der Vorwoche bei 160,6 gelegen.

Deutschlandweit wurden nach RKI-Angaben binnen 24 Stunden 285 neue Todesfälle verzeichnet. Vor genau einer Woche waren es 312 Tote.

Lage in Thüringen und Sachsen besonders kritisch

In seinem aktuellen Lagebericht schreibt das RKI, dass die Sieben-Tage-Inzidenzen in folgenden Bundesländern über der bundesweiten Gesamtinzidenz liegt: Baden-Württemberg (161,4), Hessen (139,1), Nordrhein-Westfalen (148,2), Sachsen (177,3), Sachsen-Anhalt (131,9) und Thüringen (209,7). Thüringen ist das einzige Bundesland mit einer Inzidenz über 200. Am niedrigsten liegt der Wert weiterhin in Schleswig-Holstein mit 54,5. Auch Hamburg (86,0) und Niedersachsen (92,4) befinden sich unter 100. In 309 Landkreisen läge die Sieben-Tage-Inzidenz bei über 100 Fällen je 100.000 Einwohner, davon in 22 Kreisen bei über 250 Fällen je 100.000 Einwohner.

Der Rückgang der Inzidenzen und Neuinfektionen seit nunmehr einigen dürfte zum einen an der „Bundes-Notbremse“ liegen, die bundeseinheitliche Regeln vorgibt und unter anderen den Kontakt bei einem hohen Infektionsgeschehen beschränkt. Zum anderen dürfte die Impfkampagne wirken: Bis einschließlich Montag haben laut dem Impfdashboard 28,7 Prozent der Menschen in Deutschland eine Erstimpfung erhalten; mindestens 30.623.902 Impfdosen wurden demnach verteilt.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 3.451.550 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2 in Deutschland. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden. Die Zahl der Genesenen gab das RKI mit 3.084.700 an. Die Gesamtzahl der Menschen, die an oder unter Beteiligung einer nachgewiesenen Infektion mit Sars-CoV-2 gestorben sind, stieg auf 83.876.

Der bundesweite Sieben-Tage-R-Wert lag laut RKI-Lagebericht vom Dienstagabend bei 0,82 (Vortag: 0,88). Das bedeutet, dass 100 Infizierte rechnerisch 82 weitere Menschen anstecken. Der R-Wert bildet jeweils das Infektionsgeschehen vor 8 bis 16 Tagen ab. Liegt er für längere Zeit unter 1, flaut das Infektionsgeschehen ab; liegt er anhaltend darüber, steigen die Fallzahlen.

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