Leipzig jubelt zu früh – und spielt doch nur 0:0
In einem chancenarmen Freitagabendspiel der Fußball-Bundesliga haben sich RB Leipzig und die TSG Hoffenheim 0:0 getrennt. Die Hoffenheimer bleiben damit im fünften Spiel in Folge ohne Sieg, verpassten aber den letzten Leipziger Hoffnungen, noch einmal an Tabellenführer Bayern München heranzurücken, einen Dämpfer.
Bei den Leipzigern kam der offensive Linksverteidiger Angeliño, der zuletzt knapp zwei Monate mit einer Muskelverletzung fehlte, zu seinem Startelf-Comeback. Für Dynamik und Torgefahr im Leipziger Spiel nach vorne konnte der Spanier jedoch in der ersten Hälfte trotz vieler Ballkontakte nicht sorgen: Die Gastgeber zeigten sich zwar gewohnt ballsicher und bewegten sich geschickt in den Räumen, in den Hoffenheimer Strafraum gelangte Leipzig aber kaum.
Bis zur Pause blieben beide Torhüter nahezu beschäftigungslos und mussten keinen einzigen Schuss parieren. Zu Beginn der zweiten Hälfte stellten beide Trainer um: Ihlas Bebou ersetzte im Hoffenheimer Sturm den glücklosen Youngster Georginio Rutter, Julian Nagelsmann nahm beide Leipziger Außenverteidiger vom Feld und brachte für Angeliño und Nordi Mukiele neben Amadou Haidara auch Kevin Kampl, der ins Mittelfeldzentrum rückte.
Erster Torschuss nach einer knappen Stunde
Die Leipziger blieben die überlegene Mannschaft und kamen allmählich auch zu Chancen: Christopher Nkunku prüfte mit einem Flachschuss ein erstes Mal Oliver Baumann (59. Minute), Tyler Adams setzte einen Kopfball am langen Pfosten freistehend neben das Tor (60.). Auch Marcel Sabitzer näherte sich per Fernschuss einem Treffer an, der Ball ging knapp rechts neben am Hoffenheimer Tor vorbei (65.). Joker Alexander Sörloth setzte einen Volley über die Latte (72.).
Die Gäste kamen nur vereinzelt in Abschlussposition: Bebou köpfte einen Ball über das gegnerische Tor (75.), ein Schuss von Andrej Kramaric wurde abgeblockt (76.). Mehr Angriffe brachten die Hoffenheimer nicht zustande. Für Leipzig köpfter der eingewechselte Stoßstürmer Yussuf Poulsen den Ball nach einer Ecke spät ins Tor (90.+6), der Ball prallte vom Kopf des Dänen aber zunächst an die eigene Hand – so zählte der Treffer nicht, das Spiel blieb torlos.