Gesellschaft

Tod einer Krankenschwester wird untersucht

In Österreich wird untersucht, ob der Tod einer Krankenschwester mit einer vorherigen Impfung zusammenhängen könnte. Die für Sicherheit im Gesundheitswesen zuständige Behörde teilte am Wochenende mit, es gebe bislang keinen Hinweis auf einen ursächlichen Zusammenhang. Bis zum Abschluss der Untersuchung werde jedoch die entsprechende Charge des Stoffs von Astra-Zeneca nicht verimpft.

Anlass ist, dass im niederösterreichischen Klinikum Zwettl zwei Meldungen in enger zeitlicher Folge nach einer Impfung aus der betreffenden Charge ergangen waren. Eine 49 Jahre alte Krankenschwester war voriges Wochenende infolge schwerer Gerinnungsstörungen gestorben. Zehn Tage zuvor hatte sie eine erste Teilimpfung erhalten. Eine 35 Jahre alte Frau hatte – gleichfalls einige Tage nach einer Impfung – eine Lungenembolie entwickelt, doch habe sich ihr Zustand inzwischen gebessert.

Die Gesundheitsbehörde wies darauf hin, dass in den vorliegenden Studien zum Impfstoff von Astra-Zeneca keine „besorgniserregenden Daten oder Signale“ in Bezug auf thrombotische Ereignisse vorlägen. Wegen des zeitlichen Zusammenfallens sei aber eine Obduktion der Verstorbenen angeordnet worden, „um die Todesursache lückenlos aufzuklären“. Das werde noch einige Tage in Anspruch nehmen. Die rechte Partei FPÖ forderte, den Impfstoff von Astra-Zeneca überhaupt nicht mehr zu verwenden, bis ein Zusammenhang mit Sicherheit ausgeschlossen worden sei.

Unterdessen wurden mehrere FPÖ-Politiker angezeigt, darunter der Fraktionsvorsitzende und frühere Innenminister Herbert Kickl, weil sie bei Demonstrationen am Samstag gegen Corona-Schutzmaßnahmen verstoßen haben sollen. Eine Kundgebung der FPÖ im Wiener Prater war zudem eskaliert, als nach dem offiziellen Ende die Polizei die Personalien von Personen aufnehmen wollte.

QUELLE

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