Politik

Deutsche zeigen große Sympathie für Schwarz-Grün

Markus Söder hat auf jeden Fall Lust. Schon Ende vergangenen Jahres warb der CSU-Chef im SPIEGEL für ein schwarz-grünes Bündnis, sprach von einem »großen Reiz« und nannte eine mögliche Koalition »aktuell das interessanteste politische Angebot« (lesen Sie das Doppelinterview mit Söder und Grünenchef Robert Habeck hier). Vor wenigen Tagen plädierte er im »Stern« erneut für Schwarz-Grün.

Söder trifft mit seinen Gedankenspielen offenbar den Nerv der Zeit. Denn in der Bevölkerung stößt ein schwarz-grünes Bündnis im Bund auf große Zustimmung.

Schwarz-Grün wird zum Wählerfavoriten

Gefragt, welche Partei die Union am ehesten auf Bundesebene als Koalitionspartner in Erwägung ziehen sollte, sprach sich ein Drittel für die Grünen aus. Ein knappes Viertel der Befragten votierte für die FDP. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey im Auftrag des SPIEGEL unter rund 5000 Menschen in Deutschland. (Lesen Sie hier Hintergründe zur Civey-Methodik.)

Etwa 16 Prozent der Befragten sprachen sich für eine Fortsetzung der Großen Koalition mit der SPD aus, knapp 14 Prozent wünschen sich eine Koalition von Union und AfD. Jeder Zehnte konnte sich für gar kein Bündnis entscheiden.

Mit Blick auf die Unterschiede in Ost und West gibt es für die meisten Parteien wenig Veränderungen – außer bei den Grünen und der AfD. Knapp 18 Prozent der Befragten aus dem Osten plädieren für eine Regierungskoalition aus Union und AfD, etwa 22 Prozent wollen hier Schwarz-Grün sehen. Im Westen sprechen sich hingegen deutlich weniger (13 Prozent) für ein Bündnis der Union mit der AfD aus, deutlich mehr (35 Prozent) wollen eine Koalition aus Union und Grünen.

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