Gesellschaft

Taucher finden vermissten Mann in Teich

Ein Mann ist in einem zugefrorenen Teich im Treptower Park untergetaucht und längere Zeit verschwunden gewesen – nach Erkenntnissen der Polizei wohl beim Eisbaden. Erst 2,5 Stunden später fanden Rettungstaucher den Vermissten, der in dem eisigen Wasser nur eine Badehose trug. Zunächst herrschte Unklarheit über den Gesundheitszustand des 43-Jährigen. Er sei „mit allen Vitalfunktionen“ an Land gezogen worden, sagte ein Polizeisprecher. Nach Angaben der Feuerwehr wurde der bewusstlose Mann „unter Reanimationsbedingungen“ in eine Spezialklinik gebracht.

Die Polizei ging am Mittwoch von einem Unfall aus. Offenbar wollte der 43-Jährige ein Eisbad in dem „Karpfenteich“ genannten Gewässer im Ortsteil Treptow nehmen. Der Mann war nicht alleine. Laut Polizei waren neben ihm noch ein Mann und zwei Frauen im Wasser. Zunächst war von drei Männern die Rede gewesen, von denen sich zwei hätten retten können.

Die Feuerwehr rückte mit rund 50 Kräften an, wie ein Sprecher sagte. Zunächst hieß es, die drei Personen seien im Eis eingebrochen. Neben zwei Tauchern suchten die Retter auch mit einer Drohne nach dem Vermissten. Mit Äxten wurde das Eis weiter geöffnet. Nach 2,5 Stunden wurden sie schließlich fündig. Einige Meter vom Ufer entfernt habe ein Taucher den Mann gefunden, sagte ein Feuerwehrsprecher. An Land wurden sofort Reanimierungsmaßnahmen eingeleitet.

Es war nicht der einzige Einsatz für die Feuerwehr am Mittwoch an einem Berliner Gewässer. An der Krummen Lanke hatten Passanten Kleidung am Ufer gefunden. Auch dort nahmen zwei Menschen ein Eisbad. Weitere Details gab es zunächst nicht. Auf dem Weißen See brach kurze Zeit später eine weitere Person ins Eis. Als die Feuerwehr eintraf, war die Person schon wieder am Ufer. Sie wurde in ein Krankenhaus gebracht, wie der Sprecher sagte.

Die Feuerwehr warnte davor, Eisflächen zu betreten und appellierte an die Berliner, nicht leichtsinnig zu sein. „Das Baden im Eis ist lebensgefährlich“, sagte der Sprecher. Eltern sollten ihre Kinder über die Gefahren zu informieren.

QUELLE

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